Ein Trend geht Rum

Ein Trend geht Rum

Allgemein

Die Trend Spirituose 2019 – nach Wacholder kommt Melasse

Ganz egal, ob du schon ein Rumliebhaber bist, dich zum ersten Mal an den Genuss heranwagst oder die Spirituose an jemanden weiterempfehlen möchtest: Es lohnt sich, einen Blick hinter die Kulisse zu werfen. Sowohl die Geschichte von Rum als auch die Herstellung führen vor Augen, warum die Spirituose so beliebt ist. Die Rum Herstellung ist übrigens auch ein wichtiger Faktor bei der Unterscheidung der verschiedenen Rum Qualitäten.

Nur was macht guten Rum denn eigentlich aus? Was verbirgt sich an Wahrheit hinter all den Geschichten? Und ist Cola wirklich die einzige Möglichkeit ihn zu mischen?

Wissenswertes aus Laupheimer’s Infostube:

Entstehung Rum

Der Rohstoff Zuckerrohr
Der Grundstoff für Rum ist Zuckerrohr und hebt sich dadurch schon von anderen Spirituosen wie Whisky oder Gin, die auf Getreide basieren ab. Entweder Zuckerrohrsaft oder Melasse, letzteres ein Beiprodukt bei der Zuckerproduktion.
In einigen wenigen Ländern – wie auf den französischen Antillen – begann man den vergorenen Zuckerrohrsaft zu destillieren. Der Fachbegriff hierfür ist Agricole Rum. Hier wird das Zuckerrohr direkt für die Rumgewinnung angebaut und verarbeitet. Ein bekanntes Beispiel für solch einen Rum ist unser Ron Zacapa.

Die Gärung
Die Melasse oder Zuckerrohrsaft wird mit Hilfe von Hefe fermentiert. Hierdurch wird der Zucker in Alkohol umgewandelt. Es dauert etwa zwei Tage, manchmal etwas länger, bis die Gärung abgeschlossen ist.

Die Destillation
Bei dieser Herstellungsstufe wird der Alkoholgehalt der Flüssigkeit durch Erhitzen nochmal deutlich erhöht.
Es gibt bei der Destillation zwei verschiedene Verfahren, das Pot still oder column still.

Die Lagerung und Reifung
Es gibt Rum, der nach der Destillation nur kurz im Stahlbehältnis ruht und dann mit Wasser auf seine Trinkstärke herabgesetzt und abgefüllt wird. Dieser hört auf den Namen Blanco Rum oder Rhum Blanc und ist von farbloser Erscheinung. Solcher White Rum ist jung und ungereift und wird bevorzugt zum Mixen von Cocktails und Longdrinks eingesetzt.

Brauner Rum ist das Pendent hierzu und wird als Aged Rum oder Dark Rum sowie im Französischen als Rhum Vieux geführt. Sein Erfolgsgeheimnis ist die Reifelagerung. Hierfür wandert das Destillat in Eichefässer aus Holz – diese sind in fast allen Fällen zuvor mit Bourbon Whiskey befüllt worden.

Nicht nur der Fasstyp, sondern auch die Länge und der Standort der Lagerung von Rum wirken sich auf das Resultat aus. Generell gilt die Devise, dass ein Rum umso besser ist, je länger er reifen konnte. Ab 10 bis 20 Jahren darf man von einem Premium-Rum ausgehen. Nicht nur der runde, vielschichtige Geschmack und das unverwechselbare Aroma, sondern auch der Farbton von Strohgelb über Gold und Bernstein bis hin zu Mahagoni, Kupfer und Braun ist ein Ergebnis der Reifung von Rum. Der Rum nimmt dabei nicht nur Aromen vom Holz auf, sondern das Holz entzieht ihm auch unerwünschte Substanzen.

Blending
Das bedeutet, dass man mehrere Destillate miteinander vermischt. Dies wird getan, um ein einheitliches und zufriedenstellendes Ergebnis zu präsentieren. Blended Rum ist allgegenwärtig. Manchmal nimmt ein Blended Rum die Form von Flavoured Rum oder Spiced Rum an, wenn beim Blending (natürliche) Zutaten wie Früchte oder Gewürze beigemischt wurden. Der Solera Blended Rum ist eine Besonderheit und wird nicht oft hergestellt. Noch seltener ist der Single Cask Rum, bei dem jegliche Form von Blending entfällt.

Bottling
Nach dem Blending oder nach der Reifung im Fass erfolgt erst einmal das Herabsetzen auf die gewünschte Trinkstärke. Der Rum wird mit destilliertem Wasser vermischt, um einen Alkoholgehalt von mehr oder weniger 40 % vol. zu erhalten. 37,5 % vol. ist die minimale, vorgeschriebene Trinkstärke. Wird auf das Verdünnen verzichtet, handelt es sich um gereiften Cask Strength Rum oder einen Overproof, der in Fassstärke in die Flasche wandert und rund 60 % vol. aufweisen kann.
Nach dem Herabsetzen steht die Abfüllung in Flaschen, das bottling, an.

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Ideen zum Mixen

Rum Rezept HoHo Mojito
Rum Rezept Einfach Rum
Rum Rezept Dessert

Lange Rede kurzer GIN

Lange Rede kurzer GIN

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Feiner Wacholderschnaps mit ganz viel Tradition – der gute alte Gin

In den vergangenen Jahren hat sich der GIN zu einem Trendgetränk entwickelt und zählt heute bei Kennern zu den feinsten Spirituosen der Welt.

Wissenswertes aus Laupheimer’s Infostube:

Den Ruf des etwas angestaubten Wacholderschnaps hat der Gin längst abgelegt und gilt heute in den Trend Bars und Hotels von Memmingen bis New York wieder als Kultgetränk. Gourmets haben Freude daran, die unterschiedlichen Botanicals des Gins von Anis bis Wacholder herauszuschmecken. Außerdem ist Gin vielfältig einsetzbar und eine beliebte Spirituose für Short- und Longdrinks.

Entstehung Gin

Wenn du gerne Gin trinkst, erkennst du sofort die feine Note von Wacholder. Er wird aber nicht aus Wacholder destilliert, wie viele glauben, sondern erhält den Wacholdergeschmack durch Aromatisierung. Bereits während der Destillation des Gins wird der Alkohol mit Aromen von Wacholder gemischt. Gin muss mindestens einen Alkoholgehalt von 37,5 Prozent vorweisen und wird neben Wacholder mit vielen weiteren Aromen versetzt – über 100 verschiedene sogenannte Botanicals und Gewürze sorgen für den individuellen Geschmack eines jeden Gins. Mit welchen Zutaten neben Wacholder und mit welcher Intensität insgesamt aromatisiert wird, hängt immer vom Hersteller des Gins ab.

Gin wird nicht nur wieder überall getrunken, sondern auch gebrannt. Auch in Deutschland sprießen seit der Wiederentdeckung des Gins die Destillerien aus dem Boden. Und das mit Erfolg: Die Destillerie Black Forest Distillers aus dem Schwarzwald konnte mit dem Monkey 47 im Jahr 2011 sogar den Titel „Bester Gin der Welt“ nach Deutschland holen.

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Ideen zum Mixen

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